Die häufigsten Krebsarten in Deutschland variieren zwischen Männern und Frauen, wobei bestimmte Tumorarten besonders oft auftreten. Laut den aktuellsten Daten sind folgende Krebsarten am häufigsten:
Häufigste Krebsarten bei Frauen
1. Brustkrebs: Mit 30,5 % der Fälle ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen.
2. Darmkrebs: Die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen.
3. Lungenkrebs: An dritter Stelle, zunehmend häufiger in den letzten Jahren.
Häufigste Krebserkrankungen bei Männern
1. Prostatakrebs: Die häufigste Krebsart bei Männern mit etwa 25,1 % aller Diagnosen
2. Lungenkrebs: Zweithäufigste Krebserkrankung und führende krebsbedingte Todesursache bei Männern
3. Darmkrebs: Ebenfalls eine der häufigsten Diagnosen bei Männern
Gemeinsame Trends / häufige Krebsarten bei Frauen und Männern
Lunge, Darm und Haut gehören bei beiden Geschlechtern zu den häufigsten Krebsarten. Der demografische Wandel trägt zu einem Anstieg der Krebserkrankungen bei, da das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt.
Die 20 häufigsten Krebsarten bei Frauen:
Die 20 häufigsten Krebsarten bei Männern
Prozentualer Anteil der häufigsten Tumorlokalisationen an allen Krebsneuerkrankungen in Deutschland 2020 (ohne nicht-melanotischen Hautkrebs). Quelle der Daten ist das Zentrum für Krebsregisterdaten - RKI - Stand der Daten ist 07.12.2023.
Brustkrebs, auch als Mammakarzinom bezeichnet, ist eine bösartige Tumorerkrankung und mit 30 % aller Krebsfälle die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. In seltenen Fällen kann diese Krebserkrankung auch Männer betreffen. Dank moderner Diagnose- und Therapiemethoden sowie umfassender Aufklärungskampagnen wie dem Brustkrebsmonat Oktober (The Breast Cancer Awareness Month) wird das Bewusstsein für Prävention und Behandlungs-möglichkeiten stetig geschärft. Die Heilungschancen sind bei frühzeitiger Diagnose hoch. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wie Mammographien spielen eine entscheidende Rolle bei der Früherkennung.
Die Prävention von Brustkrebs beginnt mit einem gesunden Lebensstil und der Vermeidung bekannter Risikofaktoren.
Regelmäßige Bewegung: Mindestens 180 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche, wie z. B. schnelles Gehen oder Ausdauersport, senken das Brustkrebsrisiko nachweislich.
Gesunde Ernährung: Eine mediterrane Kost mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und hochwertigen pflanzlichen Fetten ist empfehlenswert. Der Konsum von rotem Fleisch, Zucker und Alkohol sollte reduziert werden.
Normalgewicht halten: Übergewicht, besonders nach den Wechseljahren, erhöht das Brustkrebsrisiko. Ein gesundes Körpergewicht hilft, hormonelle Risikofaktoren zu minimieren.
Alkohol und Rauchen meiden: Schon geringe Mengen Alkohol und Rauchen erhöhen das Risiko für Brustkrebs. Ein Verzicht darauf ist daher ratsam.
Hormontherapien kritisch hinterfragen: Langfristige Hormonersatztherapien können das Risiko erhöhen.
Früherkennung nutzen: Regelmäßige Mammografien und ärztliche Untersuchungen ab dem empfohlenen Alter helfen, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen und erfolgreich zu behandeln. Zusätzlich kann Stillen das Brustkrebsrisiko senken, während Stressreduktion und ein bewusster Umgang mit der eigenen Gesundheit die Lebensqualität fördern können. Mit diesen Maßnahmen lässt sich das persönliche Risiko für Brustkrebs verringern.
Prostatakrebs, auch Prostatakarzinom genannt, ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern und die zweithäufigste Krebstodesursache in Deutschland. Es handelt sich um einen bösartigen Tumor der Vorsteherdrüse (Prostata), der meist langsam wächst und oft erst in späteren Stadien Symptome verursacht. Die Früherkennung spielt eine entscheidende Rolle. Untersuchungen wie der PSA-Test oder die digitale rektale Untersuchung können helfen, Prostatakrebs frühzeitig zu diagnostizieren – oft noch bevor Symptome auftreten. Zu den möglichen Anzeichen zählen vermehrter nächtlicher Harndrang, Probleme beim Wasserlassen oder Blut im Urin, die jedoch meist erst in fortgeschrittenen Stadien auftreten.
Ein gesunder Lebensstil ist entscheidend, um das Risiko für Prostatakrebs zu senken. Hier sind wichtige präventiven Maßnahmen:
Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Kost mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten sowie der Verzicht auf rotes und verarbeitetes Fleisch kann das Risiko reduzieren. Besonders Tomaten, Sojaprodukte und Kreuzblütler-Gemüse wie Brokkoli enthalten schützende Nährstoffe wie Lycopin und Isoflavone.
Regelmäßige Bewegung: Mindestens 180 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche fördern die Gesundheit und senken das Risiko für Prostatakrebs. Sport hilft auch, ein gesundes Körpergewicht zu halten.
Gewichtskontrolle: Übergewicht, insbesondere Bauchfett, wird mit einem erhöhten Risiko für Prostatakrebs in Verbindung gebracht. Eine kalorienbewusste Ernährung und Bewegung helfen dabei, das Gewicht zu regulieren.
Rauchen und Alkohol vermeiden: Der Verzicht auf Rauchen sowie ein moderater oder kein Alkoholkonsum tragen zur allgemeinen Krebsprävention bei.
Früherkennung nutzen: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ab dem 45. Lebensjahr, die sogenannte digital rektale Untersuchung (DRU) sind essenziell, um Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen. Diese Maßnahmen können das Risiko senken, bieten jedoch keinen vollständigen Schutz. Eine bewusste Lebensführung bleibt der Schlüssel zur Prävention.
Lungenkrebs, auch als Bronchialkarzinom bezeichnet, gehört in Deutschland zu den häufigsten und schwerwiegendsten Krebserkrankungen. Bei Männern ist sie die zweithäufigste und bei Frauen die dritthäufigste Krebsart. Die Hauptursache für Lungenkrebs ist das Rauchen, das für etwa 85–90 % der Fälle verantwortlich ist. Tabakrauch enthält zahlreiche krebserregende Stoffe, die das Erbgut der Zellen schädigen können. Auch Passivrauchen erhöht das Risiko erheblich. Weitere Risikofaktoren: Kontakt mit Asbest, Schwermetallen oder Feinstaub, Luftverschmutzung durch Dieselabgase oder Radon.
Die wichtigste Präventionsmaßnahme ist der Verzicht auf Rauchen. Auch Schutz vor Schadstoffen am Arbeitsplatz und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können das Risiko senken.
Die wirksamste Maßnahme zur Vorbeugung von Lungenkrebs ist der Verzicht auf Tabak. Rauchen – sowohl aktiv als auch passiv – ist der Hauptauslöser für die meisten Lungenkrebserkrankungen. Weitere Schutzmaßnahmen umfassen:
Vermeidung von Schadstoffen: Reduzieren Sie die Exposition gegenüber krebserregenden Stoffen wie Asbest, Radon oder Dieselabgasen, insbesondere am Arbeitsplatz. Achten Sie auf Schutzmaßnahmen wie Atemmasken.
Gesunde Ernährung: Eine Ernährung reich an Obst, Gemüse und Antioxidantien kann das Risiko senken.
Regelmäßige Bewegung: Sport und körperliche Aktivität stärken das Immunsystem und reduzieren das Krebsrisiko.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können das Risiko senken. Zusätzlich hilft die Früherkennung durch niedrigdosierte CT-Scans bei Risikogruppen, Lungenkrebs frühzeitig zu diagnostizieren.
Darmkrebs, auch als kolorektales Karzinom bezeichnet, ist eine der häufigsten Krebserkrankungen weltweit und betrifft vor allem den Dickdarm (Kolon) und den Mastdarm (Rektum). Die Erkrankung entsteht meist aus gutartigen Darmpolypen, die sich über Jahre hinweg zu bösartigen Tumoren entwickeln können.
Zu den Hauptrisikofaktoren gehören eine ballaststoffarme Ernährung, Übergewicht, Rauchen, Bewegungsmangel und genetische Veranlagung. Frühe Symptome wie Blut im Stuhl, veränderte Stuhlgewohnheiten oder ungewollter Gewichtsverlust treten oft erst in fortgeschrittenen Stadien auf. Deshalb ist die Früherkennung entscheidend: Eine Darmspiegelung (Koloskopie) ermöglicht nicht nur die Diagnose, sondern auch die Entfernung von Polypen, bevor sie entarten.
Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen, durch einen gesunden Lebensstil lässt sich das Risiko senken.
Ballaststoffreiche Ernährung: Eine Ernährung mit Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse unterstützt die Darmgesundheit. Mindestens 35 Gramm Ballaststoffe pro Tag fördern die Verdauung und senken das Risiko für Darmpolypen, aus denen sich Darmkrebs entwickeln kann.
Weniger rotes Fleisch und Wurstwaren: Der Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch sollte auf maximal 300-600 Gramm pro Woche begrenzt werden. Geflügel und Fisch sind gesündere Alternativen.
Regelmäßige Bewegung: Mindestens 180 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche helfen, Übergewicht zu vermeiden und das Darmkrebsrisiko zu reduzieren.
Rauchen und Alkohol vermeiden: Rauchen erhöht das Risiko für Darmpolypen und Krebs. Auch übermäßiger Alkoholkonsum sollte vermieden werden.
Früherkennung nutzen: Ab dem 50. Lebensjahr beginnt die gesetzliche Früherkennung von Darmkrebs. Versicherte können unterschiedliche Untersuchungen wahrnehmen: Darmspiegelung oder Stuhltest. Ein bewusster Lebensstil kombiniert mit Vorsorgeuntersuchungen ist ein guter Schutz gegen Darmkrebs.
Das maligne Melanom, auch als schwarzer Hautkrebs bekannt, ist ein bösartiger Tumor, der von den pigmentbildenden Zellen der Haut, den Melanozyten, ausgeht. Es ist die gefährlichste Form von Hautkrebs und zeichnet sich durch eine hohe Metastasierungsrate aus. Hauptursache ist eine starke UV-Belastung, insbesondere wiederholte Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend. Weitere Risikofaktoren umfassen genetische Veranlagungen, helle Hauttypen, zahlreiche oder atypische Leberflecken sowie die Nutzung von Solarien. Das maligne Melanom ist eine ernsthafte Erkrankung, jedoch sind die Heilungschancen bei frühzeitiger Erkennung hoch. Prävention durch UV-Schutz und regelmäßige Hautuntersuchungen ist essenziell.
Das maligne Melanom, auch als schwarzer Hautkrebs bekannt, ist eine der gefährlichsten Formen von Hautkrebs. Ein effektiver Schutz vor UV-Strahlung ist entscheidend, um das Risiko zu minimieren.
Sonne meiden: Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere zwischen 11 und 15 Uhr, wenn die UV-Strahlung am stärksten ist. Suchen Sie Schatten und verzichten Sie auf Solarien.
Schutz durch Kleidung: Tragen Sie langärmelige Kleidung, einen breitkrempigen Hut und eine Sonnenbrille mit UV-Schutz. Spezielle UV-Schutzkleidung bietet zusätzlichen Schutz.
Sonnencreme verwenden: Nutzen Sie Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor (mindestens SPF 30). Tragen Sie die Creme großzügig auf alle unbedeckten Hautstellen auf und erneuern Sie den Schutz regelmäßig, besonders nach dem Schwimmen oder Schwitzen.
Regelmäßige Hautuntersuchungen: Lassen Sie Ihre Haut regelmäßig von einem Dermatologen untersuchen. Ab 35 Jahren wird in Deutschland ein kostenfreies Hautkrebsscreening alle zwei Jahre angeboten.
Kinder besonders schützen: Vermeiden Sie Sonnenbrände, vor allem bei Kindern, da diese das Risiko für Melanome im späteren Leben erheblich erhöhen können. Ein bewusster Umgang mit der Sonne und regelmäßige Vorsorge sind der Schlüssel zur Prävention.
Gebärmutterkörperkrebs, auch als Endometriumkarzinom bezeichnet, ist die häufigste Krebserkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 10.000 Frauen, meist nach den Wechseljahren. Die Erkrankung entsteht aus entarteten Zellen der Gebärmutterschleimhaut und wird oft frühzeitig durch untypische Blutungen erkannt – ein entscheidender Vorteil für die Behandlung. Zu den Risikofaktoren gehören Übergewicht, Bewegungsmangel, hormonelle Ungleichgewichte sowie genetische Veranlagungen. Besonders Frauen mit einem langen Östrogeneinfluss oder bestimmten Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes sind gefährdet.
Harnblasenkrebs (Blasenkrebs) ist ein bösartiger Tumor der Harnblase und die häufigste Krebserkrankung des Harntrakts.
Die Erkrankung betrifft Männer etwa dreimal häufiger als Frauen, und das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. Der Tumor entsteht meist aus den Schleimhautzellen (Urothelzellen) der Blase und wird daher häufig als Urothelkarzinom bezeichnet.
Rauchen gilt als der größte Risikofaktor, gefolgt von beruflicher Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien. Ein häufiges erstes Symptom ist Blut im Urin (Hämaturie), das oft schmerzlos auftritt. Weitere Anzeichen können häufiger Harndrang, Schmerzen beim Wasserlassen oder wiederkehrende Blasenentzündungen sein.
Zur Reduktion des Risikos empfiehlt sich:
- Verzicht auf Rauchen
- Schutz vor chemischen Substanzen am Arbeitsplatz
- Behandlung chronischer Harnwegsinfekte
- Regelmäßiges Trinken und vollständige Blasenentleerung
Harnblasenkrebs ist eine ernste Erkrankung, doch durch präventive Maßnahmen lässt sich das Risiko senken. Wichtige Tipps zur Vorbeugung sind:
Rauchstopp: Rauchen ist der größte Risikofaktor für Harnblasenkrebs. Die im Tabak enthaltenen Schadstoffe gelangen über die Nieren in die Blase und schädigen deren Schleimhaut. Ein Rauchverzicht reduziert das Risiko erheblich, auch für Passivraucher.
Ausreichend Flüssigkeit trinken: Eine hohe Flüssigkeitsaufnahme, insbesondere von Wasser, hilft, die Blase regelmäßig zu spülen und potenziell schädliche Stoffe auszuschwemmen. Empfohlen werden 1,5 bis 2 Liter pro Tag.
Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Kost mit viel Obst und Gemüse liefert Antioxidantien, die Krebszellen bekämpfen können. Der Verzicht auf gepökelte und nitratreiche Lebensmittel ist ebenfalls ratsam.
Schadstoffexposition vermeiden: Personen in Berufen mit Kontakt zu Chemikalien (z. B. in der Lack-, Gummi- oder Textilindustrie) sollten Schutzmaßnahmen wie Atemmasken und gute Belüftung nutzen.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Besonders bei Symptomen wie Blut im Urin oder häufigem Harndrang ist eine frühzeitige ärztliche Abklärung wichtig. Ein gesunder Lebensstil kombiniert mit Vorsorge ist der beste Schutz vor Harnblasenkrebs.
Eine Krebsversicherung bietet finanzielle Unterstützung im Falle einer Krebsdiagnose und hilft, die hohen Kosten moderner Behandlungen zu decken. Da die Angebote der Versicherer stark variieren, ist ein Vergleich essenziell, um die passende Absicherung zu finden.
Eine Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung ermöglicht es, unabhängig vom Gesundheitszustand für die Bestattungskosten vorzusorgen. Besonders für Personen mit Vorerkrankungen oder ältere Menschen ist diese Variante ideal, da keine Gesundheitsfragen beantwortet werden müssen.
Bauchspeicheldrüsenkrebs, auch als Pankreaskarzinom bekannt, zählt zu den aggressivsten Krebsarten und wird häufig erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert. Die Erkrankung betrifft meist das exokrine Gewebe der Bauchspeicheldrüse, das für die Produktion von Verdauungsenzymen verantwortlich ist. Zu den Hauptrisikofaktoren gehören Rauchen, starkes Übergewicht, hoher Alkoholkonsum sowie chronische Entzündungen der Bauchspeicheldrüse. Auch genetische Veranlagungen können das Risiko erhöhen. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen Operationen, Chemotherapie und zielgerichtete Therapien. Eine frühzeitige Diagnose verbessert die Prognose erheblich. Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und Verzicht auf Rauchen kann das Risiko senken.
Bauchspeicheldrüsenkrebs zählt zu den aggressivsten Krebsarten. Zwar sind die genauen Ursachen nicht vollständig geklärt, doch lassen sich durch einen gesunden Lebensstil und die Vermeidung bekannter Risikofaktoren die Chancen auf Prävention erhöhen.
Rauchstopp: Rauchen ist der größte Risikofaktor - ein Rauchverzicht senkt das Risiko erheblich.
Alkoholkonsum reduzieren: Übermäßiger Alkoholkonsum schädigt die Bauchspeicheldrüse und erhöht das Risiko für chronische Entzündungen, die Pankreaskrebs begünstigen können.
Gesunde Ernährung: Eine ballaststoffreiche, pflanzenbasierte Ernährung mit viel Obst und Gemüse sowie der Verzicht auf stark verarbeitete, geräucherte oder gegrillte Speisen können das Risiko senken. Antioxidantien wie Vitamin C und Selen können schützend wirken.
Gewichtskontrolle: Übergewicht und Adipositas gelten als wissenschaftlich belegte Risikofaktoren. Regelmäßige Bewegung hilft, ein gesundes Gewicht zu halten.
Schadstoffe meiden: Der Kontakt mit Pestiziden, Lösungsmitteln oder Kraftstoffdämpfen sollte vermieden werden.
Ein bewusster Lebensstil kombiniert mit regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen, insbesondere bei familiärer Vorbelastung, ist der beste Schutz vor Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Eierstockkrebs, auch als Ovarialkarzinom bezeichnet, ist eine bösartige Tumorerkrankung der Eierstöcke. Sie gehört zu den aggressivsten Krebsarten des weiblichen Fortpflanzungssystems und wird häufig erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert, was die Prognose erschwert. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter, insbesondere nach den Wechseljahren. Auch Kinderlosigkeit und hormonelle Einflüsse können das Risiko erhöhen. Schwangerschaften, lange Stillzeiten und die Einnahme der Antibabypille hingegen senken die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung. Die Prognose hängt stark vom Stadium der Diagnose ab. Früh erkannt, sind die Heilungschancen deutlich besser. Regelmäßige gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen und ein Bewusstsein für mögliche Warnsignale können entscheidend sein.
Magenkrebs, auch als Magenkarzinom bekannt, ist eine bösartige Tumorerkrankung, die meist in der Magenschleimhaut entsteht. Männer sind häufiger betroffen als Frauen, und das Risiko steigt mit dem Alter, wobei die meisten Betroffenen über 70 Jahre alt sind. Zu den Hauptrisikofaktoren zählen eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und eine ungesunde Ernährung mit hohem Salzkonsum und wenig frischem Obst und Gemüse. Magenkrebs wird oft erst in fortgeschrittenen Stadien erkannt, was die Heilungschancen einschränkt. Frühe Symptome wie Appetitlosigkeit, ungewollter Gewichtsverlust oder Oberbauchschmerzen sind unspezifisch und werden häufig übersehen.
Ein gesunder Lebensstil und bewusste Ernährung sind entscheidend, um das Risiko für Magenkrebs zu senken.
Ausgewogene Ernährung: Eine Ernährung reich an Obst, Gemüse und Ballaststoffen schützt die Magenschleimhaut. Stark gesalzene, gepökelte oder geräucherte Speisen sowie verarbeitete Fleischwaren sind zu vermeiden, da diese das Risiko erhöhen können.
Rauchfrei leben: Rauchen erhöht das Risiko für Magenkrebs erheblich. Ein Rauchstopp ist eine der effektivsten Präventionsmaßnahmen.
Alkoholkonsum reduzieren: Weniger Alkohol, insbesondere harte Getränke, schützt die Magenschleimhaut und reduziert das Krebsrisiko.
Helicobacter-pylori-Infektion behandeln: Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung dieser bakteriellen Infektion kann das Risiko für Magenkrebs deutlich senken.
Regelmäßige Bewegung: Sport stärkt das Immunsystem, hilft beim Gewichtmanagement und senkt das Krebsrisiko.
Stress abbauen: Chronischer Stress kann die Immunabwehr schwächen. Achten Sie auf ausreichend Schlaf und Entspannung.
Zusätzlich ist auf eine regelmäßige Vorsorge zu achten, insbesondere bei familiärer Vorbelastung. Ein bewusster Lebensstil kombiniert mit Früherkennung ist ein guter Schutz vor Magenkrebs.
Nierenkrebs, auch als Nierenzellkarzinom bezeichnet, ist eine bösartige Tumorerkrankung der Niere und macht etwa 2-3 % aller Krebserkrankungen bei Erwachsenen aus. In Deutschland erkranken jährlich rund 14.000 Menschen daran, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt zwischen 60 und 70 Jahren. Die häufigste Form ist das Nierenzellkarzinom, das in über 90 % der Fälle auftritt. Zu den Risikofaktoren zählen Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck und chronische Nierenerkrankungen. Auch genetische Veranlagungen und der Kontakt mit bestimmten Chemikalien können das Risiko erhöhen. Die Prognose hängt stark vom Stadium der Diagnose ab. Frühzeitig erkannte Tumoren können häufig operativ entfernt werden, was die Heilungschancen erheblich verbessert.
Nierenkrebs lässt sich durch einen gesunden Lebensstil und die Vermeidung bekannter Risikofaktoren vorbeugen. Hier sind wichtige Maßnahmen:
Rauchstopp: Rauchen ist einer der größten Risikofaktoren für Nierenkrebs. Ein Rauchverzicht reduziert das Risiko erheblich und verbessert die allgemeine Gesundheit.
Gewichtskontrolle: Übergewicht erhöht das Risiko für Nierenkrebs. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen, ein gesundes Körpergewicht zu halten.
Blutdruck im Griff behalten: Hoher Blutdruck ist ein weiterer Risikofaktor. Eine gesunde Lebensweise und gegebenenfalls Medikamente können helfen, den Blutdruck zu regulieren.
Gesunde Ernährung: Eine Ernährung reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten sowie der Verzicht auf verarbeitetes Fleisch fördern die Nierengesundheit und senken das Krebsrisiko.
Ausreichend Flüssigkeit trinken: Eine gute Hydratation unterstützt die Nierenfunktion und hilft, Schadstoffe auszuspülen.
Zusätzlich sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wichtig, insbesondere bei familiärer Vorbelastung. Ein bewusster Lebensstil kombiniert mit Früherkennung ist der beste Schutz vor Nierenkrebs.
Gebärmutterhalskrebs, auch als Zervixkarzinom bekannt, ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen weltweit. Die Hauptursache ist eine anhaltende Infektion mit humanen Papillomviren (HPV), insbesondere den Hochrisikotypen HPV 16 und HPV 18. Diese Viren werden meist durch Geschlechtsverkehr übertragen. Weitere Risikofaktoren sind Rauchen, ein geschwächtes Immunsystem und hormonelle Einflüsse.
Dank regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen wie dem Pap-Test können Vorstufen und Frühstadien von Gebärmutterhalskrebs frühzeitig erkannt und erfolgreich behandelt werden. Eine HPV-Impfung bietet zudem eine effektive Möglichkeit zur Prävention.
Die wirksamste Maßnahme zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs ist die HPV-Impfung. Diese schützt vor den häufigsten krebsauslösenden Humanen Papillomviren (HPV), insbesondere den Hochrisiko-Typen 16 und 18, die für etwa 70 % der Fälle verantwortlich sind. Die Impfung wird für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren empfohlen und kann bis zum 17. Lebensjahr nachgeholt werden. Zusätzlich sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen entscheidend. Frauen ab 20 Jahren sollten jährlich einen PAP-Abstrich durchführen lassen, um Zellveränderungen frühzeitig zu erkennen. Ab 35 Jahren wird alle drei Jahre ein kombinierter HPV- und PAP-Test angeboten. Ein gesunder Lebensstil kann das Risiko weiter senken. Ein Rauchstopp, eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse sowie der Verzicht auf übermäßigen Alkohol schützen die Zellen vor Schäden. Zudem können Kondome das Risiko einer HPV-Infektion reduzieren, auch wenn sie keinen vollständigen Schutz bieten. Durch diese Maßnahmen lässt sich das Risiko für Gebärmutterhalskrebs reduzieren.
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Quellen: Deutsches Krebsforschungszentrum Krebsinformationsdienst 69120 Heidelberg / Stiftung Deutsche Krebshilfe 53113 Bonn / Bundesministerium für Gesundheit (BMG) 53123 Bonn
Deutsche Krebsgesellschaft e. V. 14057 Berlin / Zentrum für Krebsregisterdaten - Robert Koch-Institut 13353 Berlin